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Vor diesem Hintergrund gilt
Es ist nicht sinnvoll Kirchenräume zu beheizen (im Sinne von Wohn- bzw. Aufenthalts-
räumen). Allenfalls kann eine Temperierung in Betracht gezogen werden, um eine
Erhöhung der Grundtemperatur, aufgrund von Erhaltungszwecken oder wegen der
Behaglichkeit der Gottesdienstbesucher zu erreichen. Dabei muss darauf geachtet
werden, dass durchgehend max. 8°C und kurzzeitig max. 12°C Raumtemperatur sowie
ein maximaler Temperaturanstieg von 1 bis 1,5 °C pro Stunde nicht überschritten werden.
Eine möglichst geringe Grundtemperierung entspricht zudem den Anforderungen des
Klimaschutzes und der Senkung von Energiekosten in den einzelnen Kirchenstiftungen.
Auch hier kommt der Grundsatz „Die beste Energie ist die, welche nicht verbraucht wird“
voll zum Tragen.
Der Bestand in der Diözese umfasst ca. 2.000 Kirchengebäude. Die Bandbreite der
unterschiedlichen Baustile und Bauformen ist dabei natürlich sehr groß. Angefangen beim
gotischen Dom St. Peter in Regensburg bis hin zur modernen Pfarrkirche St. Franziskus
in Burgweinting, ist jegliche Kirchenform im Gebäudebestand der einzelnen Kirchenstif-
tungen zu finden. Ist man sich dieser Tatsache bewusst, so ist es nicht verwunderlich,
dass es keine goldene Regel zur Temperierung von Kirchen gibt. Die nachfolgenden
Abschnitte sollen den Rahmen der möglichen Maßnahmen und deren Einflüsse auf das
Klima in einer Kirche darstellen.
Vor einer Umsetzung sind jedoch die Gegebenheiten vor Ort genauestens zu bewerten.
In enger Absprache mit dem Bischöflichen Baureferat können speziell angepasste
Maßnahmenpakete entwickelt werden.