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Stand 01.01.2019

Das richtige Lüftungsverhalten kann durch den Einsatz von elektronischen Helfern

begünstigt und sogar ersetzt werden. Hierfür kommen in der Praxis drei unterschiedliche

Systeme zum Einsatz.

Variante 1: Feuchte- / Lüftungsampel

Feuchte- und Temperatursensoren werden sowohl in der Kirche als auch im Außen-

bereich angebracht. Sie erfassen kontinuierlich die klimatischen Gegebenheiten und

übermitteln die Messwerte zu einer Kontrolleinheit. Diese zeigt dem Nutzer über ein

Ampelsystem an, ob ein Lüften empfehlenswert ist.

Rot:

Lüften ist nicht empfohlen

Orange: das Raumklima ist optimal, kein Lüftungsbedarf

Grün:

Lüften wird empfohlen

Variante 2: Sensorgesteuerte Raumlüftung

Auch hier werden Feuchte- und Temperatursensoren sowohl in der Kirche als auch im

Außenbereich angebracht. Die erfassten Messwerte werden an eine zentrale Steuerung

übergeben, welche zur Erfassung und zur Auswertung der Daten dient. Auch ist es

dadurch möglich, elektrische Antriebe wie beispielsweise Ventilatoren und elektrische

Fensteröffner anzusteuern. Ohne aktiven Eingriff des Nutzers ist somit eine selbst-

ständige Regelung des Raumklimas und ein optimales Lüftungsverhalten möglich.

Variante 3: Intelligente Gebäudesteuerung

Über mehrere zusätzliche Module ist die Variante 2 zusätzlich ausbaubar. Eine ganzheit-

liche Steuerung der voneinander abhängigen Gebäudefunktionen wie zum Beispiel

Belüftungssteuerung, Temperierungssteuerung und Beleuchtungssteuerung ist dadurch

möglich. Die Eingriffe des Benutzers und somit auch die Fehler im Benutzerverhalten

können somit auf ein Minimum reduziert werden.

In meiner Kirche treten schwarze Verfärbungen an den Wänden auf. Woran liegt

das?

Bei einer zu hohen Feuchte besteht die Gefahr, dass der in Luft enthaltene Wasserdampf

an kalten Oberflächen auskondensiert. Dieser Effekt führt vor allem zur Schwärzung

von Wandflächen und zur Zerstörung historischer Glasmalereien und Verglasungen.