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3.2 Abwägungsprozess zum Umgang mit Bestandsgebäuden
Bei der Frage nach dem Umgang mit Bestandsgebäuden sind bei der Bewertung
verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. In der Analyse und Abwägung dieser Aspekte
ist für jedes einzelne Gebäude zu prüfen, inwieweit ein Erhalt möglich und sinnvoll ist.
Allgemeine Bewertungsfaktoren
Gebäudenutzung:
Bewertung der vorhandenen oder geplanten Gebäudenutzung unter Berücksichtigung der
vorhandenen Gebäudestruktur innerhalb der Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft.
Vorhandene Flächen und Flächenbedarf:
Gegenüberstellung von Bestandsflächen und Flächen nach Diözesanem Raumprogramm
Bausubstanz:
Betrachtung des Zustands der vorhandenen Bausubstanz, insbesondere in den konstruk-
tiven Teilen Fundamente, Wände, Dachkonstruktion und Deckung
Haustechnik:
Betrachtung der vorhandenen gebäudetechnischen Anlagen wie Wasser- und Abwasser-
anlagen, Heizungsanlage und Installation, Elektroinstallation
Energieeffizienz:
Bewertung des energetischen Standards im Bestand
Bauordnungsrechtliche Belange:
Bewertung der bauordnungsrechtlichen Bedingungen im Bestand (z.B. Brandschutz,
Barrierefreiheit)
Zusätzliche Bewertungsfaktoren im Einzelfall
Denkmalpflegerische Aspekte:
Denkmalgeschützte Gebäude genießen einen besonderen Schutz. Sie sind grundsätzlich
zu erhalten.
Städtebauliche Aspekte:
Gebäude, die aufgrund ihrer Größe und Position im städtebaulichen Gefüge eine heraus-
gehobene Funktion übernehmen (prägend für das Ortsbild) und Gebäude, die als Identi-
fikationspunkt im städtebaulichen Kontext wahrgenommen werden, sind entsprechend zu
würdigen.